Vita


 

Bereits seit einigen Jahren zählt Lucas Singer zum festen Ensemble der Oper Köln, an der sich der Bass in den letzten Spielzeiten ein breites Repertoire erarbeiten konnte. So war er hier u.a. zu erleben als SARASTRO in »Die Zauberflöte«, OSMIN in »Die Entführung aus dem Serail«, DON ALFONSO in »Così fan tutte«, DALAND in »Der Fliegende Holländer«, EREMIT in »Der Freischütz«, PUBLIO in »La Clemenza di Tito«, LODOVICO in »Otello«, COLLINE in »La Bohème«, PISTOLA in »Falstaff«, TIMUR in »Turandot«, DER BAUER in Orffs »Die Kluge«, DON FERNANDO in »Fidelio«, BITEROLF in »Tannhäuser«, SPARAFUCILE in »Rigoletto«, TOD/LAUTSPRECHER in Viktor Ullmanns »Der Kaiser von Atlantis«, FAFNER in »Rheingold« und SWALLOW in Brittens »Peter Grimes«.

 

In dieser Zeit arbeitete er mit einer Vielzahl an Dirigenten zusammen, so z.B. mit Francois-Xavier Roth, Constantin Trinks, Kent Nagano, Howard Arman, Gabriel Feltz, Markus Stenz, Will Humburg, Alfred Eschwé, Alessandro De Marchi, André de Ridder und Stefan Soltesz.

 

Begonnen hat Lucas Singer seine Karriere im Internationalen Opernstudio der Oper Köln. In den letzten Jahren folgten dann erfolgreiche Debuts am Staatstheater Karlsruhe, dem Nationaltheater Mannheim, der Oper Kiel, dem Landestheater Coburg, der Deutschen Oper am Rhein, dem Theater Basel, an der Komischen Oper Berlin, in der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund und im Concertgebouw Amsterdam.

 

Neben seinen Bühnenverpflichtungen geht Lucas Singer einer regen Konzerttätigkeit nach, wie Aufnahmen beispielsweise von J. S. Bachs h-Moll-Messe beim Label Spektral und geistlichen Werken von Otto Nicolai im Carus-Verlag dokumentieren. Sein Repertoire reicht dabei von den Vokalwerken der Renaissance bis hin zu den großen romantischen Oratorien. Konzertreisen führten den Bassisten bis in die USA und nach Mittelamerika. Aber auch das Kunstlied liegt dem Bassisten sehr am Herzen, und so ist er immer wieder mit unterschiedlichen Programmen zu erleben, die sich speziell dieser Gattung widmen. Als jüngstes Projekt entstanden hier -unter der Schirmherrschaft der UNESCO- Aufnahmen von Frank Merricks Esperanto-Songs.

 

Aufgewachsen als Sohn einer Musikerfamilie im Rheinland, absolvierte er nach dem Abschluss seines Klavierstudiums an der Essener Folkwang-Hochschule das Gesangsstudium an der Kölner Musikhochschule in der Klasse von Prof. Mechthild Georg. Weitere Impulse erhielt er durch die Zusammenarbeit mit seinem Vater Hartmut Singer, dem Bassisten Kurt Moll und dem Tenor Reinhard Leisenheimer, sowie in verschiedenen Meisterkursen u.a. bei Margret Singer und Helen Donath.

 

Darüber hinaus ist Lucas Singer erfolgreicher Absolvent des Masterstudiengangs am Zentrum für Internationales Kunstmanagement Köln (CIAM) und Stipendiat des Richard-Wagner-Verbands Köln.